Extrema ZURÜCK
Die praktische
Berechnung eines
Extremums mit
der Methode der
Grenzwertberechnung
a-absatz.pcx (280 Byte) Grenzwertmethode als Abwandlung der Tabellenmethode
Wir haben bereits kennengelernt, wie man ein Extremum an der Stelle x0
mit der Tabellenmethode praktisch berechnet:

Man berechnet die Steigung (1.Ableitung) der Funktion vor und kurz nach
der Stelle x0 , d.h. an den gelben Punkten. Wechselt die Steigung ihr
Vorzeichen, dann liegt ein Extremum vor, ansonsten ein Sattelpunkt.

Im Bild ist die Steigung vor dem blauen Punkt positiv, und nach
dem blauen Punkt negativ. Es liegt also ein Maximum vor:


Die Grenzwertmethode ist nun eine Abwandlung dieser Tabellenmethode.
Dabei berechnet man die Steigung nicht irgendwo vor und nach dem zu
untersuchenden Punkt, (blauer Punkt), sondern unendlich nahe vor und
 unendlich nahe nach dem zu untersuchenden Punkt.
Mit anderen Worten: Man berechnet den linkseitigen und den rechtseitigen
Grenzwert der Steigung (Ableitung) an der Stelle x0 (blauer Punkt):


   
a-absatz.pcx (280 Byte) Vorteil der Methode
Da wir bei der Grenzwertberechnung unendlich nah an den zu untersuchenden
(blauen) Punkt herangehen, kann kein Pol dazwischen liegen, an dem sich
(wie wir bereits wissen) die Steigung eventuell ändern kann. Wir müssen also
bei dieser Methode keine Tabelle aufstellen und uns überhaupt nicht um Pole
kümmern.

   
a-absatz.pcx (280 Byte) Anmerkung: Alternatives Verfahren
Alternativ könnte man auch Grenzwerte der Funktion (und nicht der Ableitung)
berechnen. Liegen beispielsweise beide Grenzwerte unterhalb des Funktionswertes
an der Stelle x0, so liegt ein Maximum vor:
Allerdings bringt das keinen Vorteil, denn die erste Ableitung muß sowieso
bestimmt werden, um überhaupt die (blauen) Stellen zu ermitteln,
an denen möglicherweise ein Extremum vorliegt.