Hintergrundwissen: Warum Scheinlösungen hinzukommen können

Der Grund:

Die Logarithmengesetze sind eigentlich nur für positive Numeri (r bzw. s) definiert:

Bei Anwendung der Logarithmusgesetze auf Logarithmusgleichungen gibt es daher Probleme,
denn die Numeri enthalten Variablen und können daher auch negativ werden. Was geschieht genau?

Um diese Frage zu klären, betrachten wir die folgende Logarithmusgleichung. Weil Logarithmen
nur für positve Numeri (ohne Null) definiert sind, besteht der Definitionsbereich aus D=R>0 :

Wir wenden das 1.Logarithmusgesetz an. Der Definitionsbereich vergrößt sich auf
die positiven und negativen reellen Zahlen (ohne Null), d.h. es gilt D=R*

Weil sich der Definitionsbereich vergrößert hat, können Lösungen hinzugekommen sein,
wenn diesem im erweiterten Teil des Definitionsbereichs liegen. Daher ist die Probe nötig.

In unserem Beispiel ist zur ursprünglichen Lösung x=4 die Scheinlösung x=–4 hinzugekommen.