Version 1
©Raddy '99
Matrizen II                              ZURÜCK
Anmerkungen zum
Matrizenprodukt
a-absatz.pcx (280 Byte)Anmerkung 1
Das Matrizenprodukt A·B ist nur definiert, wenn die Spaltenzahl
der Matrix A mit der Zeilenzahl der Matrix B übereinstimmt.
      Man sagt auch: Ist eine Matrix A vom Typ (m,n) so kann sie nur dann mit
      einer Matrix B multipliziert werden, wenn die Matrix B vom Typ (n,r) ist.
      
      Erklärung: Nehmen wir an, die Spaltenzahl der Matrix A würde nicht mit
      der Zeilenzahl der Matrix B übereinstimmen, sondern wäre z.B. kleiner:
    21k2s9p2.pcx (5465 Byte)
      Nun berechnen wir z.B. c11. Laut Definition ist c11 gleich dem Skalarprodukt 
      aus dem 1.Zeilenvektor von A und dem 1.Spaltenvektor von B. 
             (a11, a12)·(b11, b21, b31)

      Dieses Skalarprodukt ist aber gar nicht definiert. Das Skalarprodukt ist 
      nämlich nur zwischen Vektoren definiert, die gleich viele Komponenten haben.
      Ist das Skalarprodukt nicht definiert, so gilt dies auch für das Matrizenprodukt.
a-absatz.pcx (280 Byte)Anmerkung 2
Die Matrix C=A·B hat soviele Zeilen wie die Matrix A und
soviele Spalten wie die Matrix B.
      Man sagt auch: Ist die Matrix A vom Typ (m,n) und B vom Typ (n,r), 
                               so ist die Matrix C vom Typ (m,r).

      Warum ist das so? Wir erklären dies am Beispiel der Vorseite.

    21k2s9p1.pcx (5541 Byte)
      Laut obrigen Satz hat die Matrix C genau 3 Zeilen.
      Nun beweisen wir, daß die Matrix C keine 4 Zeilen haben kann:
      Nehmen wir an, die Matrix C hätte 4 Zeilen, dann gäbe es z.B. 
      ein Element c41. Dieses wäre definiert als das Skalarprodukt
      aus dem 4.Zeilenvektor von A und dem 1.Spaltenvektor von B.

      Da die Matrix A aber keinen 4.Zeilenvektor hat, kann man kein
      Element c41 bilden, und somit hat die Matrix C keine 4 Zeilen.