Symmetrie I ZURÜCK
Rechnerischer
Nachweis der Punktsymmetrie zu einem gegebenen Punkt


a-absatz.pcx (280 Byte) Gegeben und Gesucht
Gegeben sei die Funktion der vorigen Seite: f(x) = (x–1)3+2
Die Vermutung, dass die Funktion punktsymmetrisch
zum Punkt P(1/2) ist, soll nun rechnerisch bewiesen werden.

   
a-absatz.pcx (280 Byte) Benötigte Formeln
Wir benutzen das "Kriterium für Punktsymmetrie zu einem beliebigen Punkt",
das wir auf der vorigen Seite kennengelernt haben:
 
       f(x0+x) – y = –  f(x0–x) + y
  
a-absatz.pcx (280 Byte) Lösung
Wir schreiben das Kriterium auf:

  
       f(x0+x) – y = –  f(x0–x) + y

Wir ersetzen x0 und y0 durch die gegebenen Werte. Dabei sind x0 und y0
ja nichts anderes, als die (gegebenen) Koordinaten des Punktes P(1/2):

         f(1+x) – 2  = –  f(1–x) + 2

Der Ausdruck f(1+x) bedeutet die Funktion f(x) an der Stelle 1+x.
Wir schreiben also statt f(1+x) die gegebene Funktion f(x) hin, aber
ersetzen alle x durch 1+x:


         (1+x–1)3+2 – 2  –  f(1–x) + 2

Ebenso ersetzen wir auf der rechten Seite den Ausdruck f(1–x) durch
die gegebene Funktion f(x), ersetzen aber das x durch 1–x:

          (1+x–1)3+2 – 2  –  [(1–x–1)3+2] + 2

Wir vereinfachen jetzt beide Seiten:

          x3    – [(–x)3+2] + 2
          x3    – (–x)32 + 2
          x3    – (–x)3
          x3    x3
Da beide Seiten gleich sind, haben wir bewiesen, dass die Funktion
f(x) = (x–1)3+2
tatsächlich zum Punkt (1/2) symmetrisch ist.
 

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