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Funktionen I                             zurück

Verkettung von
Funktionen
a-absatz.pcx (280 Byte)Definition
      Gegeben seien die folgenden zwei Funktionen g und f:
 
                       f:      x l-subj.pcx (204 Byte)   x²
                       g:     x l-subj.pcx (204 Byte) 3x

      Wendet man auf die Variable x zuerst die Funktion f an, und
      danach auf das Ergebnis die Funktion g, so erhält man die
      sogenannte Verkettung g(f(x)):

                     f(x):      x l-subj.pcx (204 Byte)    x²
               g(f(x)):      x l-subj.pcx (204 Byte)  3x²

       Man schreibt für die Verkettung g(f(x)) meist kurz: gof

                         f:       x l-subj.pcx (204 Byte)    x²
                    gof:       x l-subj.pcx (204 Byte)  3x²

       Man beachte die Reihenfolge: gof  bedeutet, daß man auf die
       Variable x zuerst die Funktion f und danach die Funktion g 
       anwendet, und nicht etwa umgekehrt (Näheres siehe unten).

a-absatz.pcx (280 Byte)Sprechweise
      Man spricht den Ausdruck gof als: "g nach f" oder "erst f dann g". 

a-absatz.pcx (280 Byte)Zwei Anmerkungen zur Definition
      a-kreis1.pcx (176 Byte) Man nennt die Funktion f eine unmittelbare Funktion von x und
          die Funktion g eine mittelbare Funktion von x. Die Funktion gof 
          nennt man (wie bereits oben gesagt) die Verkettung von f mit g.
      a-kreis1.pcx (176 Byte) Die Verkettung zweier Funktionen ist natürlich auch wieder 
          eine Funktion.

a-absatz.pcx (280 Byte)Die Verkettung ist i.Allg. nicht kommutativ
      Gegeben seien die beiden Funktionen m und n:

                    m:     x l-subj.pcx (204 Byte)    x³
                    n:     x l-subj.pcx (204 Byte)  2x

      Wir bilden nun die Verkettungen mon und nom: 

                    nom:     xl-subj.pcx (204 Byte)  2(x³) = 2x³
                    mon:    xl-subj.pcx (204 Byte)  (2x)³ = 8x³
                    
      Man sieht: Die Reihenfolge der Verkettung ist im Allg. wichtig.
      Leider vertauschen manche Autoren die Reihenfolge, d.h. sie
      schreiben für g(f(x)) den Ausdruck fog, anstatt richtig gof.