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Verkettung von Funktionen |
Definition Gegeben seien die folgenden zwei Funktionen g und f: f: x x² g: x 3x Wendet man auf die Variable x zuerst die Funktion f an, und danach auf das Ergebnis die Funktion g, so erhält man die sogenannte Verkettung g(f(x)): f(x): x x² g(f(x)): x 3x² Man schreibt für die Verkettung g(f(x)) meist kurz: gof f: x x² gof: x 3x² Man beachte die Reihenfolge: gof bedeutet, daß man auf die Variable x zuerst die Funktion f und danach die Funktion g anwendet, und nicht etwa umgekehrt (Näheres siehe unten). Sprechweise Man spricht den Ausdruck gof als: "g nach f" oder "erst f dann g". Zwei Anmerkungen zur Definition Man nennt die Funktion f eine unmittelbare Funktion von x und die Funktion g eine mittelbare Funktion von x. Die Funktion gof nennt man (wie bereits oben gesagt) die Verkettung von f mit g. Die Verkettung zweier Funktionen ist natürlich auch wieder eine Funktion. Die Verkettung ist i.Allg. nicht kommutativ Gegeben seien die beiden Funktionen m und n: m: x x³ n: x 2x Wir bilden nun die Verkettungen mon und nom: nom: x 2(x³) = 2x³ mon: x (2x)³ = 8x³ Man sieht: Die Reihenfolge der Verkettung ist im Allg. wichtig. Leider vertauschen manche Autoren die Reihenfolge, d.h. sie schreiben für g(f(x)) den Ausdruck fog, anstatt richtig gof. |