Gleichungen                                                                              

Multiplikation mit
einem Term, der die Unbekannte x enthält.
a-absatz.pcx (280 Byte) Satz

Die Multiplikation mit einem Term, in dem die unbekannte Variable x auftaucht,
ist keine Äquivalenzumformung, denn es könnte eine versteckte Multiplikation
mit der Zahl Null stattfinden.

   

a-absatz.pcx (280 Byte) Beispiel

Das folgende Beispiel zeigt, dass bei einer Multiplikation mit einem Term,
der die unbekannte Variable x enthält, Lösungen hinzukommen können:

    

a-absatz.pcx (280 Byte) Satz

Die Multiplikation mit einem Term, in dem die unbekannte Variable x auftaucht,
ist nur dann eine Äquivalenzumformung,
wenn der Term nicht den Wert Null
annehmen kann (weil der Definitionsbereich dies nicht zuläßt).

     
a-absatz.pcx (280 Byte) Erlärung

Auch hier wird wieder mit x multipliziert. Weil jedoch x nicht Null werden kann
(x liegt nicht im Definitionsbereich), handelt es sich um eine Äquivalenzumformung.
Es entstehen zwar falsche Ergebnisse (hier: x=0) bei der Multiplikation mit dem Term,
doch da diese nicht im Definitionsbereich liegen, sind sie nicht Teil der Lösungsmenge:

      
a-absatz.pcx (280 Byte) Satz

Die Multiplikationen mit Termen, welche die unbekannte Variable x enthalten,
ist eine Äquivalenzumformung, wenn der Term nicht zu Null werden kann,
weil er der Nenner eines Bruches ist, und zuvor der Definitionsbereich
der Gleichung bestimmt wurde.

     
a-absatz.pcx (280 Byte) Erklärung

Die Multiplikation mit einem Term, der die unbekannte Variable x enthält, ist in der
Praxis nur dann nötig, wenn man eine Bruchgleichung lösen will, wie z.B. die folgende:

          

Nun könnte man auf die Idee kommen, einfach die Zahl "1" aus dem Definitionsbereich
zu entfernen. Dadurch würde könnte der Term (x–1) nicht zu Null werden können,
und wir dürfen mit ihm multiplizieren, ohne das Lösungen hinzukommen oder verlorengehen.
Dies ist jedoch weder erlaubt noch nötig:
 
    Es ist nicht erlaubt, weil man den Definitionsbereich nicht einfach einschränken kann,
    nur um die "Multiplikation mit einem Term" zu einer Äquivalenzumformung zu machen.
    Schränkt man den Definitionsbereich einer Gleichung nämlich willkürlich ein, dann handelt
    es sich (streng genommen) um eine andere Gleichung, denn eine Gleichung besteht aus
    zwei Termen, einem Gleichheitszeichen und der Angabe des Definitionsbereiches!

    Es ist aber auch nicht nötig, den Definitionsbereich einzuschränken, denn wir
    multiplizieren hier mit einem Nenner eines Bruchterms. Der Nenner eines Bruchtermes
    kann jedoch nicht zu Null werden. Der erste Schritt beim Lösen einer Bruchgleichung
    besteht nämlich darin, alle Zahlen aus dem Definitionsbereich der Gleichung zu streichen,
    bei denen der Nenner eines Bruchterms zu Null wird (Grund: Division durch Null ist nicht
    erlaubt).
  

a-absatz.pcx (280 Byte) Zusammenfassung der Seite
 

Die Multiplikation mit Termen, in denen die unbekannte Variable x auftritt, ist keine Äquivalenzumformung, weil eine versteckte Multiplikation mit Null auftreten kann.

Dies spielt in der Praxis beim Lösen von Gleichungen jedoch keine Rolle, weil man in der
Praxis nur mit den Nennern von Bruchtermen multipliziert, und die Nenner von Bruchtermen
nicht Null werden können, wenn man - wir es Vorschrift ist - vor dem Lösen der Gleichung
den Definitionsbereich der Gleichung bestimmt.