Gleichungen

Häufige Fehler bei
Termumformungen
a-absatz.pcx (280 Byte) Vorsicht beim Anwenden von Rechengesetzen

Prinzipiell bleibt die Lösungsmenge einer Gleichung unverändert, wenn man Term-
umformungen anwendet, denn Termumformungen verändern die Lösungsmenge nicht.
Während man jedoch bei den Regeln der Klammerrechnung nicht aufpassen muß, wird bei
Termumformungen durch Rechengesetze meist nicht auf den Definitionsbereich der Gesetze
geachtet, und es kommt zum Verlust von Lösungen oder zu Scheinlösungen. Beispiel:
  
Hier geht eine Lösung (x=–2) verloren, weil wir ein Wurzelgesetz angewendet
haben, dass nur für nicht-negative a gilt.

Es können aber auch Lösungen hinzukommen, wie das folgende Beispiel zeigt:


Hier kommt eine Lösung (x=–10) hinzu, weil wir ein Logarithmusgesetz
angewendet haben, dass nur für nicht-negative a gilt.
Dadurch wurde der Definitionsbereich vergrößert, und eine Vergrößerung
des Definitionsbereiches kann zu Scheinlösungen führen.
   

a-absatz.pcx (280 Byte) Abhilfe des Problems

Wir haben gezeigt, dass bei falscher Anwendung von Rechengesetzen Lösungen
hinzukommen können aber auch verloren gehen können.

   Wenn Lösungen hinzukommen ist dies kein Problem, denn man kann ja am Ende
   überprüfen, ob die Lösung im Definitionsbereich der gegebenen Gleichung liegt.

   Auch den Verlust von Lösungen bei der Anwendung von Rechengesetzen kann
   man verhindern, indem Betragszeichen setzt. Wir werden dies in den Kursen
   zu Wurzelgleichungen, Logarithmusgleichungen usw. ausführlich erklären.