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Prinzipiell bleibt die
Lösungsmenge einer Gleichung unverändert, wenn man Term-
umformungen anwendet,
denn Termumformungen verändern die Lösungsmenge nicht.
Während man
jedoch
bei den Regeln der Klammerrechnung nicht aufpassen muß, wird bei
Termumformungen
durch Rechengesetze meist nicht auf den
Definitionsbereich
der Gesetze
geachtet, und es
kommt zum Verlust von Lösungen oder zu
Scheinlösungen. Beispiel:
Hier geht eine Lösung (x=–2) verloren, weil wir ein Wurzelgesetz
angewendet
haben, dass nur für nicht-negative a gilt.
Es können aber auch Lösungen hinzukommen, wie das folgende Beispiel
zeigt:
Hier kommt eine Lösung (x=–10) hinzu, weil wir ein Logarithmusgesetz
angewendet haben, dass nur für nicht-negative a gilt.
Dadurch wurde der
Definitionsbereich vergrößert, und eine Vergrößerung
des Definitionsbereiches kann zu Scheinlösungen führen.
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