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Im vorigen Kapitel hatten wir Gleichungen gelöst,
indem wir die elementaren
Äquivalenzumformungen 1.Addition, 2.Subtraktion, 3.Multiplikation und
4.Division anwendeten. Beispiel:
Durch diese vier
Äquivalenzumformungen lassen sich aber nicht alle Gleichungen
lösen.
Ist die Variable x nämlich Argument einer Funktion, so kann sie nicht
durch diese vier
elementaren Äquivalenzumformungen isoliert werden.
Beispiel:
Man könnte in diesem Beispiel auf beiden Seiten der Gleichung "1"
subtrahieren:
Nun kommen wir aber nicht weiter, denn wir können das Wurzelzeichen nicht
beseitigen,
weder durch Addition, Subtraktion, Multiplikation oder Division. Und weil
wir das
Wurzelzeichen nicht beseitigen können, können wir x nicht isolieren um dadurch
die Gleichung
zu lösen.
Wir brauchen dazu einen neuen Typ von Äquivalenzumformungen:
Das Anwenden einer injektiven Funktion. Mit diesem Typ von
Äquivalenzumformungen beschäftigt sich dieses Kapitel. |