Gleichungen

Wurzelfunktionen
mit geradem
Wurzelexponent
a-absatz.pcx (280 Byte) Fall 1: Die Konstante ist positiv

Gegegen ist eine Gleichung, in der eine Wurzelfunktion mit geradem Exponent vorkommt,
im Beispiel die Quadratwurzelfunktion:
   

Wir wenden die Quadratfunktion an, d.h. wir quadrieren beide Seiten:
 
  

Zuerst überlegen wir uns, ob dies eine Äquivalenz- oder Folgeumformung ist,
oder eine unerlaubte Umformung:

    Der Definitionsbereich der Quadratfunktion ist R, also größer als der Wertebereich
    der Wurzelfunktion. Die Umformung ist somit eine erlaubte Umformung, denn es kann
    kein unerlaubter Ausdruck entstehen. Allerdings ist die Quadratfunktion nicht-bijektiv,
    und somit handelt es sich um keine Äquivalenzumformung, sondern um eine
    Folgeumformung (Implikation), d.h. wir dürfen am Ende die Probe nicht vergessen.

Nun wollen wir die linke Seite der Gleichung vereinfachen. Wir überlegen uns zuerst,
dass x nicht-negativ sein muss, denn wäre x negativ, dann wäre die Wurzel nicht definiert.
Weil x nicht-negativ ist, dürfen wir das Wurzelgesetz:
anwenden. Durch diese Termumformung erhalten wir die Gleichung:

   

Weil wir eine Folgeumformung vorgenommen haben, müssen wir die Probe machen.
Die Probe ergibt, dass x=4 eine Lösung der Gleichung ist.
 

a-absatz.pcx (280 Byte) Fall 2: Die Konstante ist negativ
Gegegen ist wieder eine Gleichung, in der eine Wurzelfunktion mit geradem Exponent
vorkommt, im Beispiel die Quadratwurzelfunktion. Diesmal ist die rechte Seite aber negativ:

  

Die Kubikwurzelfunktion können wir nicht anwenden, denn man kann aus einer negativen
Zahl kein Wurzel ziehen. Damit wir die Kubikwurzelfunktion anwenden können, müssen
wir daher vorher die Gleichung quadrieren.
 
Wir wenden die Quadratfunktion an, d.h. wir quadrieren beide Seiten:
 
   

Zuerst überlegen wir uns, ob dies eine Äquivalenz- oder Folgeumformung ist,
oder eine unerlaubte Umformung. Es gilt wie im Fall oben:

    Der Definitionsbereich der Quadratfunktion ist R, also größer als der Wertebereich
    der Wurzelfunktion. Die Umformung ist somit eine erlaubte Umformung, denn es kann
    kein unerlaubter Ausdruck entstehen. Allerdings ist die Quadratfunktion nicht-bijektiv,
    und somit handelt es sich um keine Äquivalenzumformung, sondern um eine
    Folgeumformung (Implikation), d.h. wir dürfen am Ende die Probe nicht vergessen.

Nun wollen wir die linke Seite der Gleichung vereinfachen. Wir überlegen uns zuerst,
dass x nicht-negativ sein muss, denn wäre x negativ, dann wäre die Wurzel nicht definiert.
Weil x nicht-negativ ist, dürfen wir das Wurzelgesetz:
anwenden. Durch diese Termumformung erhalten wir die Gleichung:

   

Weil wir eine Folgeumformung vorgenommen haben, müssen wir die Probe machen.
Die Probe ergibt, dass x=4 keine Lösung der Gleichung ist, sondern eine Scheinlösung.