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Theorie: |
Jetzt betrachten
wir Logarithmusgleichungen, die einen Logarithmus im Exponenten haben.
Bei solchen Gleichungen weiß man nicht, ob der Logarithmus eine gerade, ungerade oder
reelle Zahl ist.
Daher muß man - zur Sicherheit - von einem geraden Exponenten ausgehen und ein
Betragszeichen setzen: |
Beispiel: |
Gegeben sei die folgende
Logarithmusgleichung. Wir gehen vom schlimmsten Fall aus, d.h. wir
vermuten der Exponent log2x2 wäre eine gerade
Zahl. Dann bestände der Definitionsbereich aus allen reellen Zahlen ohne
Null D=R* |
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Nun wenden wir das 3.
Logarithmusgesetz an. Da man nicht weiß,
ob der Exponent eine gerade, ungerade oder gebrochene Zahl ist,
müssen wir vom schlimmsten Fall ausgehen, also von einer geraden Zahl,
und ein Betragszeichen um den Numerus machen: |
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Jetzt wenden wir das 3.Logarithmusgesetz
nochmal an,
und zwar
auf den linken Logarithmus. Weil der Exponent eine gerade Zahl ist,
müssen wir hier wieder den Betrag des Numerus bilden: |
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Beide Seiten durch 2 teilen: |
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Das Produkt als Potenz
schreiben: |
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Auf beiden Seiten die Wurzel ziehen: |
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Formel für "Wurzel einer Potenz"
anwenden: |
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Äußere Betragsgleichung lösen: |
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Definition des Logarithmus anwenden: |
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Beide Betragsgleichungen lösen. Wir erhalten
4 Ergebnisse: |
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Probe: |
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Lösungsmenge: |
Weil alle 4 Ergebnisse bei der Probe eine
wahre Aussage ergeben, lautet die Lösungsmenge: |
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Hinweis: Hätten wir die
Betragszeichen nicht gesetzt, wären die negativen Lösungen verloren
gegangen! |
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