Das Quotientenkriterium zurück
Beispiel:

Grenzwert nicht
vorhanden

 
a-absatz.pcx (280 Byte) Überblick
Wenn der Grenzwert nicht vorhanden ist, dann liefert das Quotientenkriterium
keine Aussage zur Konvergenz, d.h. die Reihe kann divergieren oder konvergieren.
Wir beweisen dies, indem wir jeweils ein Beispiel angeben.
 
a-absatz.pcx (280 Byte) Fall 1: Kein Grenzwert und divergierende Reihe
Gegeben sei die folgende Reihe:

Durch umordnen erkennt man sofort, dass es sich um eine geometrische Reihe
handelt (mit q=3), die divergiert, denn q ist größer 1:

Wir wollen nun überprüfen, welches Ergebnis das Quotientenkriterium liefert:
 
Das allgemeine Glied an können wir ablesen. Das Glied an+1 müssen wir bestimmen,
indem wir im allgemeinen Glied für n den Wert (n+1) einsetzen:

Wir setzen diese Werte in das Quotientenkriterium ein:

Im Exponenten des Nenners klammern wir (-1) aus:

Im Zähler und Nenner wenden wir nun jeweils ein Potenzgesetz an: an–m=an/am

Wir lösen den Doppelbruch auf. Zur Erinnerung nochmal die Regel: Man
dividiert durch einen Bruch, indem man mit dem Kehrwert des Bruches multipliziert:

Jetzt können wir kürzen:

Im Exponenten des Nenners wenden wir ein Potenzgesetz an und vereinfachen:

Im Nenner wenden wir nun die "Definition negativer Exponenten" an:

Wie bereits gerade erwähnt, dividiert man durch einen Bruch, indem man
mit dem Kehrwert multipliziert:

Zum vereinfachen wenden wir ein Potenzgesetz an, zum Beispiel:  an·bn=(ab)n 

Nun sieht man: Dieser Grenzwert ist nicht definiert, denn je nachdem,
ob n gerade oder ungerade ist, schwankt der Wert zwischen 27 und 3/9.
   
a-absatz.pcx (280 Byte) Fall 2: Kein Grenzwert und konvergierende Reihe
Gegeben sei die folgende Reihe:

Durch umordnen erkennt man sofort, dass es sich um eine geometrische Reihe
handelt (mit q=1/3), die konvergiert, denn q ist kleiner 1:

Wir wollen nun überprüfen, welches Ergebnis das Quotientenkriterium liefert:
 
Das allgemeine Glied an können wir ablesen. Das Glied an+1 müssen wir bestimmen,
indem wir im allgemeinen Glied für n den Wert (n+1) einsetzen:

Wir setzen diese Werte in das Quotientenkriterium ein:

Im Exponenten des Nenners klammern wir (–1) aus:

Im Zähler und Nenner wenden wir nun jeweils ein Potenzgesetz an: an–m=an/am

Wir lösen den Doppelbruch auf. Zur Erinnerung:  Man dividiert durch einen Bruch,
indem man mit dem Kehrwert multipliziert:

Jetzt können wir kürzen:

Im Exponenten des Nenners wenden wir ein Potenzgesetz an und vereinfachen:

Im Nenner wenden wir nun die "Definition negativer Exponenten" an:

Wie bereits gerade erwähnt, dividiert man durch einen Bruch,
indem man mit dem Kehrwert dieses Bruches multipliziert:

Zum vereinfachen wenden wir ein Potenzgesetz an, zum Beispiel:  an·bn=(a·b)n 

Nun sieht man: Dieser Grenzwert ist nicht definiert, denn je nachdem,
ob n gerade oder ungerade ist, schwankt der Wert zwischen 1/27 und 3.