Ganzrationale
Funktionen:
Gerade und ungerade Exponenten |
| Satz |
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Haben die Variablen einer ganzrationalen Funktion sowohl gerade als auch ungerade Exponenten, so ist die Funktion weder gerade noch ungerade. Andere Symmetrien können aber vorhanden sein. |
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| Beispiel |
| Die folgende Funktion
ist weder gerade (d.h. keine Symmetrie zur y-Achse) noch ungerade (d.h. keine Symmetrie zum Ursprung).
f(x) = 4x2 + 4x + 1 Sie ist jedoch achsensymmetrisch zu xo = –0.5 . Wie man die Achsensymmetrie zu x=0.5 überprüft, haben wir ja bereits im Kapitel I erklärt. Hier noch der Graph:
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| Beweis |
| Wir müssen nun beweisen, dass eine ganzrationale Funktion, die sowohl gerade als auch ungerade Exponenten erhält, weder gerade noch ungerade ist, aber manchmal andere Symmetrien hat:
Gegeben sei also eine Funktion, die gerade und ungerade Potenzen enthält:
Wir teilen die Summanden so auf, dass alle Summanden mit geraden Exponent in der linken Klammer stehen, und alle Summanden mit ungeraden Exponenten in der rechten Klammer: Am Anfang des Kapitels haben wir gelernt, dass eine ganzrationale Funktion, die nur gerade Exponenten enthält, eine gerade Funktion ist (symmetrisch zur y-Achse). Die linke Klammer stellt daher eine gerade Funktion dar. Ebenso haben wir gelernt: Weil die rechte Klammer nur ungerade Exponenten enthält, muß die rechte Klammer eine ungerade Funktion darstellen, d.h. eine Funktion, die symmetrisch zum Ursprung ist: Im Kapitel 2 haben wir gelernt, dass die Summe einer geraden und einer ungeraden eine Funktion ergibt, die weder gerade noch ungerade ist, son
Damit ist der Satz bewiesen. |
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