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Info-Seite Notwendige Vorkenntnisse: Gruppen I-IV, Vektorräume I-II
Themen:  Unterräume, Unterraum-Kriterium
Infos: www.mathematik.net
Unterraum Gegeben sei ein Vektorraum V, der aus dem Körper K,
der Menge G und den Verknüpfungen R und S besteht.

Ein Gebilde V' nennt sich Unterraum von V, wenn dem
Gebilde V' der gleiche Körper K, die gleichen Verknüpfungen
R und S, und eine Teilmenge G' der Menge G zugrundeliegen,
und das Gebilde V' selbst ein Vektorraum ist.
Unterraum-
Kriterium
Gegeben sei ein Vektorraum V, der aus dem Körper K,
der Menge G und den Verknüpfungen R und S besteht.
Ein Gebilde V' nennt sich Unterraum von V, wenn dem
Gebilde V' der gleiche Körper K, die gleichen Verknüpfungen
R und S, und eine Teilmenge G' der Menge G zugrundeliegen,
und das Gebilde V' die Axiome R1, S1 und R4 erfüllt.
Beispiel: Diagonalmatrizen Im Kapitel I haben wir gelernt, daß die 2×2-Matrizen zusammen
mit der Matrixaddition und der Skalar-Matrix-Multiplikation
einen Vektorraum bilden.

Mit dem Unterraum-Kriterium zeigen wir, daß die Teilmenge
2×2-Diagonalmatrizen einen Unterraum des oben
genannten Vektorraumes der 2×2-Matrizen bildet.
Gegenbeispiel: Einheitsmatrizen Die Teilmenge der 2×2-Einheitsmatrizen kann jedoch nicht zu
einem Unterraum ergänzt werden.
Beispiel: Euklidische
Vektoren auf
einer Geraden
Im Kapitel II haben wir gelernt, daß die Euklidischen Vektoren
der Ebene
  zusammen mit der Addition und der Skalar-Vektor-
Multiplikation einen Vektorraum bilden.

Die Teilmenge Euklidische Vektoren einer Geraden (dieser Ebene)
kann man zu einem Unterraum des oben genannten Vektroraumes
ergänzen. Dies zeigen wir wieder mit Hilfe des Unterraumkriteriums:
Gegenbeispiel: Euklidische
Vektoren mit gleicher Richtung
Die Teilmenge der Euklidischen Vektoren mit  bestimmter (gleicher)
Richtung
kann jedoch nicht zu einem Unterraum ergänzt werden.