Erste
nichtverschwindende
Ableitung ermitteln |
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Vorwort:
Vergleich mit Methode Nr.3 |
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Wir haben auf den vorigen Seiten eine Methode der
Extremstellenberechnung
kennengelernt, die wir Untersuchung der 2.Ableitung nannten.
Die
Methode
der "Untersuchung der 2.Ableitung" , die übrigens ein
Sonderfall
der Methode ist, die wir jetzt erklären wollen, hat aber einen großen Nachteil:
Die Methode liefert kein Ergebnis liefert, wenn die zweite
Ableitung
gleich Null ist.
In diesem Fall hilft meist die nun folgende Methode weiter. Sie nennt
sich
Ermittlung der ersten nichtverschwindenden Ableitung und führt
(fast) immer zum Ziel.
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Erklärung der
Methode |
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Zuerst bilden wir die 1.Ableitung der Funktion und setzen
sie gleich Null.
Wir lösen diese Gleichung, und erhalten die Stellen x1
, x2, x3, ...
wobei jede von ihnen entweder eine Extremstelle oder eine
Sattelstelle sind.
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Schritt 2 (muß für alle x1 , x2, x3,
... durchgeführt werden, hier nur für x1 erklärt): |
Wir bilden nun die nachfolgenden Ableitungen (2.Ableitung,
3.Ableitung, 4.Ableitung usw.)
Nach jedem Ableiten berechnen wir, ob diese Ableitung an der
Stelle x1
ungleich Null ist. Man nennt sie dann eine
"nichtverschwindende Ableitung".
Wenn wir eine nichtverschwindende Ableitung finden, brechen wir
Schritt 2 ab.
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Schritt 3 (muß für alle x1 , x2, x3,
... durchgeführt werden, hier nur für x1 erklärt): |
Aus Schritt 2 wissen wir, ob die erste nichtverschwindende
Ableitung eine
gerade Ableitung war, wie zum Beispiel f " , f
(4) , f (6) , f (8) , ...
oder eine ungerade Ableitung, wie zum Beispiel: f (3)
, f (5) , f (7) , f (9) , ...
Wenn die erste
nichtverschwindende Ableitung an der Stelle x1
eine
ungerade
Ableitung
ist, dann hat die Funktion f(x) an dieser Stelle eine
Sattelstelle.
Wenn die
erste nichtverschwindende Ableitung an der Stelle x1
eine
gerade
Ableitung
ist, dann hat die Funktion f(x) an dieser Stelle ein
Extremum.
Falls ein
Extremum vorliegt, kann man nochmal unterscheiden:
Ist die erste
nichtverschwindende Ableitung gerade (d.h. ein Extrem liegt vor)
und an der Stelle
x1 positiv, so liegt ein Minimum vor.
Ist die erste
nichtverschwindende Ableitung gerade (d.h. ein Extrem liegt vor)
und an der Stelle
x1 negativ, so liegt ein Maximum vor.
Auch wenn ein
Sattel vorliegt, kann man nochmal unterscheiden:
Ist die erste
nichtverschwindende Ableitung ungerade (d.h. ein Sattel liegt vor)
und an der Stelle
x1 positiv, so liegt ein steigender Sattel vor.
Ist die erste
nichtverschwindende Ableitung ungerade (d.h. ein Sattel liegt vor)
und an der Stelle
x1 negativ, so liegt ein fallender Sattel vor.
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